Laptop-Bildschirm leuchtet in einem dunklen Raum und zeigt Codezeilen

Warum handprogrammierte Websites Page-Builder übertreffen

Dilshan KelsenDilshan Kelsen Jun 6, 2025

Heutzutage lassen sich Websites mit den verschiedensten Tools erstellen: WordPress, Wix, Webflow, Jimdo, ... die Auswahl ist riesig! Allerdings passt nicht jedes Tool zu jedem Kundenbedürfnis. Manchmal reicht eine schlichte, handprogrammierte Website völlig aus. Und ich behaupte sogar: Das ist es, wofür sich die meisten kleinen Unternehmen entscheiden sollten. Hier erkläre ich warum! In diesem Artikel zeige ich die wichtigsten Unterschiede auf, beleuchte Vor- und Nachteile und helfe Ihnen dabei herauszufinden, welcher Ansatz am besten zu Ihren Zielen passt.

Statische vs. dynamische Websites: Wo liegt der Unterschied?

Bevor ich mein Argument entfalte, müssen wir zunächst den grundlegenden Unterschied zwischen einer handprogrammierten (also statischen) und einer Page-Builder-Website (also dynamischen) verstehen.

  • Eine statische Website besteht aus vorgefertigten HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien, die von einem Server direkt an Ihren Browser übermittelt werden. Bei Webigo haben wir uns auf die Erstellung statischer Websites spezialisiert – mit sauberem, schnellem und sicherem Code, der genau auf Ihre Geschäftsanforderungen zugeschnitten ist.
  • Eine dynamische Website wird vom Server jedes Mal neu generiert, wenn sie von Ihrem Browser angefordert wird. Page-Builder wie WordPress und Wix speichern sowohl Inhalte als auch Code normalerweise in einer Datenbank. Sobald jemand die Website aufruft, holt der Server die erforderlichen Daten aus der Datenbank, stellt die Webseite spontan zusammen und liefert sie dann an den Browser des Nutzers.

Ist jede handprogrammierte Website statisch?

Nicht zwangsläufig. Eine handprogrammierte Website kann statisch, dynamisch oder eine Kombination aus beidem sein – das hängt davon ab, wie sie aufgebaut ist. Ein Online-Shop kann beispielsweise komplett handprogrammiert sein, würde aber trotzdem als dynamisch gelten, da er auf den Server angewiesen ist, um Inhalte basierend auf Nutzerinteraktionen, Produktdaten oder Lagerbeständen zu generieren und zu liefern. Obwohl dieses Thema durchaus vielschichtig ist, bleibt die wichtigste Erkenntnis: Statische Websites werden generell wegen ihrer Leistung, Einfachheit und Sicherheit bevorzugt – was wir nun näher betrachten werden.

Warum statische Websites sicherer sind

Wussten Sie, dass 90% aller gehackten Websites WordPress-Seiten sind? Eine erschreckende Zahl, ich weiß. Da WordPress fast 45% des Internets antreibt, ist es ein leichtes Ziel für viele Hacker, zumal Website-Besitzer die Sicherheit ihrer Seite mit der Zeit oft vernachlässigen. Plattformen wie Wix und Webflow sind zwar nicht immun gegen Hackerangriffe, aber solche Vorfälle sind deutlich seltener, da die Unternehmen hinter diesen Plattformen sie aktiv absichern.

Warum statische Websites schwerer zu hacken sind

Handprogrammierte statische Websites sind zwar nicht völlig „unhackbar", aber deutlich schwieriger zu kompromittieren. Je komplexer eine Website wird – mit mehr beweglichen Teilen, Drittanbieter-Plugins oder Backend-Systemen –, desto größer wird das Risiko ausnutzbarer Sicherheitslücken. Das gilt besonders für Plattformen, die auf einen zentralen Server und eine verbundene Datenbank angewiesen sind, wie es bei den meisten Page-Buildern der Fall ist.

Unsere handprogrammierten Websites sind überhaupt nicht mit einer Datenbank verbunden, was die Angriffsfläche reduziert. Zusätzlich werden sie über Content Delivery Networks (CDNs) ausgeliefert – ein verteiltes Netzwerk von Servern –, was für Redundanz und eine zusätzliche Schutzschicht sorgt, falls ein Server ausfällt oder angegriffen wird.

Website-Geschwindigkeit und SEO: Warum das wichtig ist

Aufgrund ihrer dynamischen Natur sind Plattformen wie WordPress, Wix und andere Page-Builder grundsätzlich langsamer als handprogrammierte Websites. Anders als statische Websites, die vorgefertigte Dateien sofort ausliefern, müssen dynamische Websites den Inhalt jedes Mal auf dem Server generieren, wenn eine Seite angefordert wird. Dieser Prozess kann mehrere hundert Millisekunden oder sogar ganze Sekunden zur Ladezeit hinzufügen. Zusätzlich verlangsamt die Erweiterung der Funktionalität durch Plugins die Website oft noch weiter, da jedes Plugin bei jeder Anfrage zusätzlichen Verarbeitungsaufwand bedeutet.

Warum Google langsame Websites abstraft

Google hat herausgefunden, dass 53% der Besucher eine Website verlassen würden, wenn eine mobile Seite länger als 3 Sekunden zum Laden braucht. Das primäre Ziel von Google ist es sicherzustellen, dass Nutzer den Inhalt finden, den sie suchen. Wenn jemand eine Website schnell wieder verlässt, nachdem er über ein Suchergebnis dorthin gekommen ist, signalisiert das Google, dass der Inhalt möglicherweise nicht relevant oder ansprechend ist – etwas, das sich negativ auf das Ranking der Seite auswirken kann.

Das führt uns zu zwei Schlussfolgerungen:

  • Besucher bevorzugen schnelle Websites. Eine langsam ladende Website kann Nutzer schnell frustrieren und dazu führen, dass sie die Seite verlassen, bevor sie sich mit dem Inhalt beschäftigen.
  • Google priorisiert Geschwindigkeit. Wenn Sie in Suchmaschinen gut ranken möchten, ist eine schnell ladende Website unerlässlich.

Wie Sie herausfinden, ob Ihre Website schnell genug ist

Google bietet ein Tool namens PageSpeed Insights, mit dem Sie die URL Ihrer Website eingeben und sehen können, wie Google ihre Leistung bewertet, insbesondere in Bezug auf die Geschwindigkeit. Ein Wert nahe 100 zeigt an, dass Ihre Website schnell lädt und gut funktioniert, was die Nutzerzufriedenheit verbessern und Ihr SEO fördern kann.

Bei Webigo sind wir auf die Erstellung hochperformanter Websites spezialisiert. Unsere laden normalerweise in unter einer Sekunde, was sowohl Geschwindigkeit als auch Zufriedenheit für Ihre Besucher garantiert.

Google PageSpeed-Ergebnis für webigo.io

Individualisierung und kreative Kontrolle

Wenn Sie schon einmal einen Page-Builder verwendet haben, sind Sie wahrscheinlich auf Grenzen gestoßen, als Sie versucht haben, Ihre kreative Vision vollständig in eine Website umzusetzen. Das ist ein inhärenter Kompromiss bei Page-Buildern: Je flexibler sie sein wollen, desto komplexer werden sie – oft auf Kosten der Benutzerfreundlichkeit. Tools wie Webflow und Framer bieten erweiterte Designmöglichkeiten, können aber für den durchschnittlichen Nutzer überwältigend sein.

Handprogrammierte Websites gehen noch einen Schritt weiter. Obwohl sie ein höheres Maß an technischem Fachwissen erfordern, bieten sie unvergleichliche Kontrolle und praktisch unbegrenzte kreative Möglichkeiten. Ein erfahrener Entwickler kümmert sich um die Umsetzung und verwandelt Ihre Vision in eine Website, die darauf ausgelegt ist, Besucher zu begeistern und Kunden zu gewinnen.

Laufende Wartung: Ein versteckter Kostenfaktor

WordPress nimmt unter den Page-Buildern eine besondere Stellung ein – es erfordert kontinuierliche Wartung. Obwohl es leistungsfähiger und anpassbarer ist als Wix, Jimdo oder Webflow, benötigen WordPress-basierte Websites regelmäßige Updates für Plugins, Themes und mehr. Wenn diese vernachlässigt werden, können sie zu Sicherheitsrisiken werden oder Ihre Website komplett zum Absturz bringen.

Handprogrammierte Websites hingegen bestehen normalerweise aus einfachen HTML- und CSS-Dateien. Keine Backend-Software, die gepatcht werden muss. Keine Plugins, die gewartet werden müssen. Weniger Kopfschmerzen.

Kurz gesagt – Wie Sie den richtigen Website-Typ wählen

Obwohl dieser Artikel die vielen Vorteile handprogrammierter Websites hervorhebt, bedeutet das nicht, dass sie für jeden die beste Wahl sind. Hier ist eine praktische Entscheidungshilfe:

  • Sie haben ein Budget und möchten eine professionelle Online-Präsenz? Beauftragen Sie einen Entwickler mit der Erstellung einer individuellen, schnellen und zuverlässigen Website. Das spart Zeit, bringt mehr Kunden und eliminiert Wartungsstress.
  • Sie haben ein knappes Budget oder müssen schnell starten? Page-Builder wie Wix, Webflow und Jimdo sind großartig für den Einstieg. Seien Sie sich nur ihrer Einschränkungen in Bezug auf Geschwindigkeit, Flexibilität und SEO bewusst.
  • Sie benötigen komplexe Funktionen wie Nutzer-Logins oder E-Commerce? Erwägen Sie WordPress – aber nur, wenn Sie bereit sind für die laufenden Updates und die Lernkurve.

Immer noch unsicher? Nehmen Sie Kontakt auf — wir helfen Ihnen dabei, die beste Option für Ihr Unternehmen zu finden.